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Ichthys
Das Ichthys-Symbol, auch bekannt als christliches Fischsymbol, ist ein einfaches, aber kraftvolles Emblem des Christentums. Das Symbol besteht aus zwei sich kreuzenden Bögen, die die Form eines Fisches bilden. Es leitet sich vom griechischen Wort ichthys (ἰχθύς) ab, was „Fisch“ bedeutet und ein Akronym für den Ausdruck Iēsous Christos, Theou Yios, Sōtēr (Ἰησοῦς Χριστὸς, Θεοῦ Υἱὸς, Σωτήρ) ist, der „Jesus Christus, Sohn Gottes, Retter“ bedeutet. Im frühen Christentum diente das Ichthys-Symbol während der Verfolgung im Römischen Reich als geheimes Zeichen unter Christen. Es war eine diskrete Möglichkeit für Gläubige, sich gegenseitig zu erkennen, ohne aufzufallen. Der Fisch hat auch eine bedeutende biblische Symbolik. Im Neuen Testament vollbrachte Jesus Wunder mit Fischen und nannte seine Jünger „Menschenfischer“, was ihre Rolle bei der Verbreitung des Evangeliums symbolisierte. Heute gilt der Ichthys als Symbol des christlichen Glaubens und wird häufig auf Schmuck, Autoaufklebern und Kirchendekorationen abgebildet. Es repräsentiert den Glauben an Jesus als Erlöser und spiegelt zentrale christliche Lehren von Erlösung, Jüngerschaft und göttlichem Schutz wider.
Mond
Die Mondsichel ist ein kraftvolles und uraltes Symbol mit vielfältigen Bedeutungen in verschiedenen Kulturen und Religionen. Sie wird oft mit Weiblichkeit, Zyklen und dem Wandel durch die Mondphasen in Verbindung gebracht und ist besonders eng mit spirituellen und zeitlichen Rhythmen verknüpft. In der islamischen Kultur ist die Mondsichel (oft in Kombination mit einem Stern) ein wichtiges Symbol für Glauben und göttliche Führung. Obwohl sie nicht aus den frühen islamischen Lehren stammt, wurde sie vom Osmanischen Reich übernommen und später weltweit mit dem Islam in Verbindung gebracht. Sie findet sich heute auf vielen Nationalflaggen mehrheitlich muslimischer Länder. Im alten Mesopotamien repräsentierte die Mondsichel den Mondgott Sin (oder Nanna), der über Zeit und Weisheit herrschte. In der griechischen und römischen Mythologie wird die Mondsichel mit den Mondgöttinnen Artemis und Diana in Verbindung gebracht, Symbolen der Reinheit, der Jagd und des Schutzes. Im Hinduismus ziert die Mondsichel das Haupt des Gottes Shiva und symbolisiert den Kreislauf der Zeit und seine Herrschaft darüber. Es spiegelt auch die Idee des Gleichgewichts zwischen Zerstörung und Erneuerung wider, wenn der Mond abnimmt und zunimmt. In heidnischen und Wicca-Traditionen ist die Mondsichel heilig und repräsentiert die Göttin oder das weibliche Göttliche. Sie ist Teil des dreifachen Mondsymbols: zunehmende Mondsichel (Jungfrau), Vollmond (Mutter) und abnehmende Mondsichel (alte Frau) und verkörpert die Stadien der Weiblichkeit und die natürlichen Zyklen des Lebens. In diesen Traditionen steht die Mondsichel im Allgemeinen für Transformation, Schutz, göttliche Präsenz und Weiblichkeit. Trotz ihrer unterschiedlichen Interpretationen verleihen die wiederkehrenden Themen Veränderung, Spiritualität und Kosmos der Mondsichel eine vereinende symbolische Kraft über Kulturen hinweg.
Ouroboros
Der Ouroboros ist ein antikes Symbol, das eine Schlange oder einen Drachen darstellt, der seinen eigenen Schwanz frisst. Dieses kraftvolle Bild steht für das Konzept von Zyklizität, Einheit und dem ewigen Kreislauf von Leben, Tod und Wiedergeburt. Das Wort Ouroboros leitet sich von den griechischen Wörtern oura (Schwanz) und boros (verschlingend) ab und bedeutet wörtlich „Schwanzfresser“. Historisch tauchte der Ouroboros in vielen Kulturen auf, darunter im alten Ägypten, Griechenland und der nordischen Mythologie. In der ägyptischen Kultur symbolisierte er den Kreislauf der Sonne und das Konzept der ewigen Erneuerung, während er in der griechischen Philosophie als Symbol für die Einheit der Gegensätze und die sich selbst erhaltende Natur des Universums galt. Der Ouroboros wird oft als Repräsentation des unendlichen, nie endenden Prozesses von Schöpfung und Zerstörung interpretiert. Er suggeriert, dass alle Dinge miteinander verbunden sind und dass Leben und Tod nicht getrennt, sondern Teil einer kontinuierlichen Schleife sind. In der Alchemie wurde er verwendet, um den ewigen Prozess der Transformation und den Stein der Weisen darzustellen. Der Ouroboros ist ein Symbol für Ganzheit, Gleichgewicht und die ständige Erneuerung des Lebens.
Samen des Lebens
Der „Same des Lebens“ ist ein geometrisches Symbol, das aus sieben sich überlappenden Kreisen besteht, die symmetrisch angeordnet sind. Er ist ein grundlegendes Element der Heiligen Geometrie und steht für Schöpfung, Einheit und die Verbundenheit des Lebens. Historisch gesehen taucht der Samen des Lebens in spirituellen und religiösen Kontexten alter Kulturen auf, darunter in ägyptischen, christlichen und kabbalistischen Traditionen. In der Heiligen Geometrie stellt er die sieben Tage der Schöpfung dar, wobei jeder Kreis einen Tag symbolisiert. Dies verbindet das Symbol mit Themen wie göttlicher Ordnung, Wachstum und der Entfaltung des Universums. Der Samen des Lebens gilt auch als Blaupause für komplexere Muster wie die Blume des Lebens und den Baum des Lebens und symbolisiert die Unendlichkeit der Schöpfung. Jeder Kreis repräsentiert einen Schritt im Prozess des Lebens, der sich von einem einzigen Punkt aus entwickelt – einem Samen, der sich nach außen ausbreitet. Spirituell steht das Symbol oft für Potenzial, Fruchtbarkeit und Neubeginn. Es wird auch in Meditations- und Heilpraktiken verwendet, um Gleichgewicht und Harmonie zu fördern. Aufgrund seiner Symmetrie und tiefen Symbolik ist der Samen des Lebens weiterhin ein kraftvolles Symbol der Schöpfung, der Einheit und der heiligen Muster, die dem Universum zugrunde liegen.
Troyaburg
Es gibt viele archäologische Stätten, insbesondere in Skandinavien, wo dieses Design als Gestaltungselement für die Landschaftsarchitektur dient. Es besteht aus einer kontinuierlichen, ineinandergreifenden Reihe von Spiralen oder Quadraten, die ein labyrinthartiges Muster bilden. Es gibt verschiedene Hypothesen über seine Bedeutung und Herkunft. Die ältesten stammen mindestens aus der Bronzezeit.